Die Butterherstellung aus Rahm der Frisch- oder Sauermilch war eine bedeutendere Frauenarbeit, die den Köstenberger Bauern ein zusätzliches Einkommen sicherte. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Butter in hölzernen Butterkübeln oder Butterfässern gestoßen, später mit Hilfe elektrischer Geräte. Die Butter wurde in Holzformen geformt und an Kunden in Villach und Velden verkauft. Zusammen mit der Butter wurden auch Eier verkauft. Zum Kochen wurde in bäuerlichen Haushalten, außer in der Fastenzeit, hauptsächlich Schweinefett verwendet. Wie die anderen Nahrungsmittel musste es rationell verwendet werden, da man das ganze Jahr mit der bei der Schlachtung gewonnenen Menge auskommen musste. Das zerlassene Fett wurde Verhacktes mit eingelegten Würsten auf. Die Speisekammern befanden sich überall auf der Schattenseite des Hauses.
