Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden gelegentlich für die Beleuchtung noch brennende Fichten-, und Föhrenspäne verwendet. Sie wurden in geschmiedete Eisenzangen, in Spanhalter, gesteckt. Die Spanhalter hatten Holzgriffe zum Herumtragen. Sie wurden mit Halterungen auf den Tisch oder in Rauchabzugsnischen in der Wand gestellt. Beleuchtet wurde auch mit Tierfetten und Pflanzenölen in Öllampen. Ab dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts setzten sich die Petroleumlampen immer mehr durch. Man musste den Docht kürzen und sie mussten ständig nachgefüllt werden. Weil aber die Flamme durch den Glaszylinder geschützt war, waren sie viel sicherer als die Späne. Kerzen bzw. Kerzenständer wurden für die Beleuchtung seltener verwendet. Sie wurden vor allem bei Feierlichkeiten und religiösen Riten (z. B. bei den Sterbesakramenten) verwendet. Die Transportmittel waren mit Laternen ausgestattet. Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts kam das elektrische Licht.
