In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden bei trockenem Wetter im Herbst und im Frühling im Wald größere Mengen an Einstreu zusammengebracht. Mit kurzen Sensen wurde das Moos geschnitten und Buchenblätter wurden zusammengerechnet. Die Waldstreu wurde in Strebkrippen nach Hause gebracht. Sie waren größer und hatten keine seitliche Öffnung wie die Mistkrippen. Als Einstreu verwendete man auch Fichtenzweige, die mit der Behauhacke, der Plankatsch, aufgehackt wurden. Es wurde auch mit Spelzen, außer mit Gerstenspelzen, die sehr scharf waren, und mit Maisstroh eingestreut. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden auch getrocknete und zerkleinerte Torfwürfel als Einstreu verwendet. Die Bauern, die heute kein Getreide anbauen, streuen hauptsächlich mit Sägespänen von den Sägewerken ein.
I 1 : Sense
kosà – dial. sl., Sensn – dial. dt., zum Schneiden von Moos für die Einstreu, bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, Sammlung J. Lesjak.
I 2 : Rechen
hráble – dial. sl., Rechn – dial. dt., zum Rechnen von Heu, Stroh und Einstreu, bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, Längdorf/Velika vas.
I 3 : Korb
kórp – dial. sl., Korb – dial. dt., zum Tragen der Einstreu oder des Grases, zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, Sammlung J. Lesjak