In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts  begann man Küchen mit Herd und Rauchfang zu bauen. In kleineren Häusern wurde die Rauchküche durch die neue mit Herd ersetzt, im Wesentlichen aber ließ man die Rauchküche stehen und baute einen anderen Raum aus. In Rauchküchen wurde noch weiterhin Fleisch geräuchert, Schweinefutter gekocht und Brot gebacken. Vielfach wurden Rauchküchen erst nach dem Zweiten Weltkrieg gänzlich beseitigt. Das Kochen am Herd bedeutete noch keine Ernährungsumstellung. Die Grundlage bildeten die selbstangebauten Getreidesorten. Aus Buchweizen- oder Maismehl wurde täglich Sterz zubereitet, mit Rollgerste Ritschert gekocht und mit Hirse Brei. Das Weizenmehl wurde für die verschieden gefüllte Nudel verwendet. Gekochtes, geräuchertes Schweinefleisch kam nur sonntags auf den Tisch. Nur für den Kirchtag oder die Heumahd schlachteten größere Bauern ein Schaf. Das Geflügel wurde meist verkauft. Frisches Gemüse kam im Sommer auf den Tisch, Sauerkraut und saure Rüben waren über den Winter unentbehrliche Nahrungsmittel. Mit der Möglichkeit des Konservierens in Tiefkühltruhen hatten sich die Ernährungsgewohnheiten stark geändert.