Einmal wöchentlich oder alle vierzehn Tage wurde das Haus am Samstagnachmittag geputzt, wobei die Holzböden gründlich gerieben werden mussten. Vor Ostern, Weihnachten und dem Kirchtag gab es einen großen Hausputz. Gelegentlich mussten auch die verrußten Töpfe und Kessel mit Sand abgerieben werden. Für das Aufräumen des Hauses waren die Frauen zuständig. Die Strohsäcke wurden im Frühling, meist vor Ostern und im Herbst bei Schönwetter gereinigt. Die mit Maisstroh gefüllten Strohsäcke wurden auf der Wiese ausgeleert, die Füllung besprengt und gewendet. Zum Auskehren der Häuser wurden mancherorts bis in die 60er Jahre Birkenbesen verwendet, zum Auskehren der Höfe und Ställe aber noch viel länger.
