In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts  spielten die Musikanten zum Tanz nur auf Kirchtagen und bei Hochzeiten, die meist im Fasching gefeiert wurden. Andere Tanzveranstaltungen gab es auf dem Land früher nicht. Es gab auch keine Berufsmusikanten. Typische Musikinstrumente einer Gruppe waren: Klarinette, Trompete, Ziehharmonika, Pauke oder ein anderes Bassinstrument. Gespielt wurden Polkas, Walzer und Märsche. Die Tänzer zahlten den Musikanten jeden Tanz extra. Nach beendetem Tanz blieben die Paare auf dem Tanzboden, bis einer der Männer den nächsten Tanz zahlte. Die Tänzerin fühlte sich dadurch sehr geehrt. Bevor in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Radios die Haushalte überschwemmten, waren Ziehharmonikaspieler beim Türkenfiedern und anderen Zusammenkünften beliebte Unterhalter. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gab es in Südkärnten viele Tamburizzagruppen, die aber nicht zum Tanz spielten. Bis 1941 bestand eine Tamburizzagruppe auch in Köstenberg.