Willkommen auf der Internetseite des Slowenischen Kulturvereines „SPD Drabosnjak Kostanje“
Wir haben für sie eine kleine Zusammenfassung von Veranstaltungen und Meilensteinen aus mehr als 100 Jahren Vereinsgeschichte erstellt, die natürlich niemals vollständig sein kann.
2021-2022
Flur- und Hofnamen
Wir haben Hof- und Flurnamen in Köstenberg und Umgebung gesammelt und sie in einer interaktiven Landkarte veröffentlicht.
2021
Vererbtes Schweigen, unterdrückte Erinnerung
lautet die Ausstellung anlässlich des 80. Jahrestages der Aussiedlung von Kärntner Slowenen aus der Gemeinde Velden.
2021
2017
Wir sind Teil des Slowenischen Schriftstellerweges
die heimischen Autoren Andrej Schuster-Drabosnjak und Andrej Kokot werden in den Schriftstellerweg des Slowenischen Schriftstellerverbands aufgenommen.
2012-2021
Workshops
…die alter bäuerlicher Handwerkstradition folgen. Korbflechten, Besenbinden, Rechen herstellen, Schindelmacherei, mit Sensen mähen und Dengeln, Wolle spinnen, Hauspatschen herstellen….
2012-2021
2000-2019
Ausflüge in die Natur
Mit Vorträgen zu Geologie, Amphibien, Astronomie, Pflanzenkunde, Vogelkunde…
2005
Tanzkurse zu beschwingter Musik
2005
2005
Slowenischkurse für Anfänger und Fortgeschrittene
2002
Eröffung des Museums für Alltagsgeschichte
2002
1990
Passionsspiel -Pasijonska igra
Eine neuerliche Inszenierung des Passionsspieles, diesmal mit Verstärkung aus dem Rosental und auf Initiative des Christlichen Kulturverbandes KKZ
1987-1990
Mit Liedern Brücken bauen- S pesmijo zidamo mostove
… so lautete eine Konzertreihe im Gasthaus Gröblacher
1987-1990
1985-1993
Im Takt der Dreschflegel pika-poka-pod-goro
Hier haben wir mit altem bäuerlichen Gerät die beschwerliche Feldarbeit nachgestellt.
1985
Das Vereinshaus "Drabosnjakov Dom" ist renoviert!
1985
1982
Pasijonska igra- Passionsspiel
Exakt 50 Jahre nach der letzten Aufführung 1932 gibt es eine neue Inszenierung des Volksstückes in Oberdorf bei Köstenberg. Die Vielzahl der Schauspieler kam aus Köstenberg und Umgebung.
Regie: Igor Košir
1980
Izgubljeni sin- der verlorene Sohn
Aufführung des Volksstückes von A.S. Drabosnjak „Izgubljeni sin“ -der verlorene Sohn
Regie: Peter Sticker
1980
1980
Der Verein erwirbt den alten Pfarrstadel in Oberdorf
1975-1980
Folkloreabende im Gemeindefestsaal
Für die große Anzahl der Touristen gab es damals Folkloreabende im Gemeindefestsaal mit Auftritten von Tanzgruppen, Tamburizzaensembles, einheimischen Musikgruppen und Vokalensembles
1975-1980
1973-1985
Vereinsausflüge in Österreich und nach Slowenien
Bled, Bolnica Franjo, Postojna, Hallein, Salzburg
1975
Pastirska igra - Hirtenspiel, Andrej Šuster Drabosnjak
Im Jahre 1975 führte der Verein das Hirtenspiel von Andrej Šuster Drabosnjak in slowenischer Sprache auf. Mit dem Stück gastierten wir erfolgreich in verschiedenen Nachbarorten.
Im Jahre 2001 wurde das Hirtenspiel von Drabosnjak auch von der Theatergruppe in St. Jakob/Šentjakob aufgeführt.
1975
1973
1973 erweckte Janez Lesjak den Kulturverein zu neuem Leben
Die reiche kulturelle Tätigkeit des Vereins wurde durch den 2. Weltkrieg unterbrochen. Die slowenische Sprache und Kultur wurden verboten und slowenischsprachige Familien aus Köstenberg wurden wegen ihrer slowenischen Zugehörigkeit deportiert. Die Folgen wirkten sich auch auf die kulturellen Aktivitäten des Vereines aus.
Erst im Jahre 1973 kam es auf Initiative von Janez Lesjak zu einem formalen Neubeginn. Damit begann eine neue Zeit für die kulturelle Arbeit.Die Generalversammlung fand am 21. Juni 1973 am Bauernhof von Anton Dragaschnig vulgo Rumaš statt.
In den 1. Ausschuss wurde von folgende Personen gewählt:
Vorsitzender: Janez Lesjak
stellv. Vorsitzender: Anton Dragaschnig
Schriftführerin: Marica Zeichen
Stellvertretender Schriftführer: Herman Mačnik
Kassier: Melhior Koncilija
Stellvertretender Kassier: Hanzi Kokot
1932
Drabosnjak im Zentrum der Vereinstätigkeit
Der Slowenische Kulturverein Drabosnjak in Köstenberg stellte seit seiner Gründung im Jahre 1903 Andrej Schuster Drabosnjak ins Zentrum seiner Tätigkeit, was sich insbesondere in den Aufführungen seiner Stücke niederschlägt, dem Passionsspiel, dem Spiel vom verlorenen Sohn und dem Hirtenspiel.
In den letzten beinahe 200 Jahren wurde Drabosnjaks Passionspiel in Köstenberg unzählige Male aufgeführt. Die Textgrundlage bildeten, da das Original nicht erhalten ist, verschiedene Abschriften, z. B. jene von Anton Unikar von 1854, die Abschrift von Magdalena Kokot von 1922 oder die Bearbeitung von Herta Maurer-Lausegger aus 1989.
Drabosnjaks Passionsspiel wurde 1826 erstmals aufgeführt, danach laut Überlieferung alle sieben bis zehn Jahre. Über Aufführungen in den Jahren 1886 und 1887 berichtet die slowenische Zeitung Mir, über die Vorstellung 1922 die Zeitung Koroški Slovenec. Von den Aufführungen 1932 und 1933 sind zahlreiche Fotos erhalten. Nach einer fünfzigjährigen Unterbrechung in Köstenberg wurde das Stück in den Jahren 1982 und 1983 wieder auf die Bühne gestellt, die letzte Inszenierung gab es im Jahre 1990.
Am Köstenberger Spiel über das Leiden Christi orientierten sich auch andere Spielgruppen, vor allem jene in Mallestig bzw. später in St. Stefan bei Finkenstein, die 1862 gegründet wurde, oder jene in Emmersdorf bei Lind ob Velden, die seit 1888 auftrat; den Text dafür dokumentierte Jožef Uran in seiner Abschrift von 1889. Die St. Stefaner führten ihr Spiel in den Jahren 1894, 1905, 1911 und 1931 auf, die Schauspieler aus Lind gastierten zwischen 1892 und 1899 auch in anderen Orten Südkärntens und inszenierten das Spiel auch 1905.
1932
1903
Vereinsgründung
Der slowenische Kulturverein in Köstenberg „Slovensko prosvetno društvo Drabosnjak“ wurde 1903 als »Katoliško izobraževalno društvo za Kostanje in okolico« (Katholischer Bildungsverein für Köstenberg und Umgebung) gegründet.
Der erste Obmann des Vereines war Janez Vospernik.